Absurdes Theater der Malerei
Philosophiekreis (4)
6. August 2014
minimal symbolic art
„Absurdes Theater der Malerei“
Wie im absurden Theater, übertragen sich, wie blind gedacht, alle Gedankensprünge über die führende Hand des Pinsels auf die Leinwand und werden ungezügelt sichtbar. Das wohl erschreckende Ergebnis verlangt nach Korrektur. Doch sie wird verweigert, wenn sich das Informel behauptet. Jede Verschönerung zerfließt in eine gestische Beliebigkeit. Die störrische Konsequenz, den reinen, direkten Malduktus aufrecht zu erhalten, verschmiert und zerkratzt die Malfläche beständig weiter. Das Malwerkzeug weicht jeder Verbesserung aus, nur um den Moment des Malens zu bewahren . . .
Text-Fragment © Günther Reil, Ach, 10.01.2013 (1. Fassung), weiterlesen im Buch von G.Reil&S.Fragilis (noch in Arbeit) Textfragmente auch im blog: http://günther-reil.com/2014/08/philosophiekreis-3/