Sprechblase

Glück und glücklich

9. Februar 2013

Das schriftlich Notierte verdichtet sich, überlagert und stabilisiert das ständige Gerede des Tages, welches doch immer dasselbe beinhaltet. Dieses Geschriebene wird umzingelt von einem phonetischen Sprachgewirr der Umgebung. Alle diese Texte machen die Existenz sichtbar und archivieren die gedachte Vergangenheit. Solange die Welle in ihrem Bett des Vergnügens schwingt, zeigt die hohe Amplitude freudig ihr Gesicht mit einem breiten Lächeln. Um danach wieder abzugleiten in das gewohnte Tal der obligatorischen Regeln des Tages. Wo Telefonate die Luft verunreinigen, wo unausweichlich Zitronen zerquetscht werden um Säure abzugeben und Geld solange sortiert wird bis es verschwindet. Doch Nächtens im Dunkel, zeigen sich wieder fast unberührbar die Höhepunkte im Inneren der Unsichtbarkeit als ob es sie nicht gibt . . .

Ach, 21.08.2012 (1. Fass.), Ach, 09.02.2013 (2. Fass.)
Buchauszug „Im Dasein der Sinne“ (2013)
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