„Brushdance-Painting“

Kurz darauf taucht der Helikopter wieder auf. An einem 16 m langen Stahlseil hängt ein überdimensionaler Flachpinsel, 150 kg schwer und 3 m lang. Eine Ehrenrunde durch die Lüfte für den noch jungfräulichen Pinsel endet sanft an der „Farben-Bar“ der beiden Assistenten. Diese tauchen die langen Pinselhaare in die mit Rot und Gelb gefüllten Farbwannen, unter Anweisung des Helikopter-Einweisers am Boden, per Helmmikrofon an den Piloten. Dann beginnt der Pinsel wie von selbst auf der Leinwand langsam zu malen. Eine ein Meter breite Farbspur zieht sich auf die Mitte des Bildes zu, die sich dort zu winden beginnt, wie eine Marionette. Direkt in Front dieses von Geisterhand geführten Riesen-Malgerätes entsteht nun ein ballettartiger Tanz zwischen dem Aktionskünstler und seinem Pinsel. Auf der sich, von der besprühten, noch nassen, spiegelnden, Untergrundfarbe zieht der magische Pinsel in bedächtig drehenden Pirouetten seine Farbbahnen, zusammen mit seinem tänzeldem Meister, der aus seinen Farbflaschen zugleich heftig dicke Spritzstrahlen abschießt. Dieses theaterreife Schauspiel gleicht einer Ballettaufführung, die den Namen „Brushdance“ tragen könnte.
Samstag, den 03.10.2015 am Wildkogelhaus 12 Uhr statt. Fotos von Günther Puppe, Elisabeth Jungtäubl, Norbert Klipsch, Günther Reil. Blog http://günther-reil.com/2015/10/helikopter-painting-1/